Entzündliche
Entzündliche Darmerkrankungen
1. Allgemeines über Darmerkrankungen
2. Wie unterscheiden sich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa?
3. Symptome von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
4. Was sind die Ursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen?
5. Wie können entzündliche Darmerkrankungen diagnostiziert werden?
6. Mutaflor® – Unser Mittel zur Behandlung von Darmerkrankungen
Allgemeines über Darmerkrankungen
Unter einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) versteht man unter anderem die zwei häufigsten Darmerkrankungen „Morbus Crohn“ und „Colitis ulcerosa“.
Abzugrenzen von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen ist das Reizdarmsyndrom (funktionelle Darmerkrankung), welches unter anderem Durchfälle, aber auch Verstopfungen verursachen kann.
Wie unterscheiden sich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa?
Colitis ulcerosa
Die Colitis ulcerosa ist eine Entzündung der Darmwand. Sie verläuft meistens in Schüben und geht mit Geschwürbildungen der inneren Schleimhautschicht des Dickdarms einher. Die Entzündung beginnt im Enddarm, wo auch die meisten Bakterien auf die Darmwand einwirken. Colitis ulcerosa kann sich über den gesamten Dickdarm ausbreiten. Dabei sind nur die oberflächlichen Schleimhautzellen betroffen, nicht die ganze Darmwand.
Morbus Crohn
Bei Morbus Crohn kann jeder Abschnitt des Verdauungstraktes befallen sein, wobei sich die Entzündung ungleichmäßig ausbreitet. Das bedeutet, entzündete und gesunde Bereiche können sich abwechseln. Am häufigsten befinden sich die Entzündungen am Ende des Dünndarms und am Beginn des Dickdarms.
Anders als bei Colitis ulcerosa befällt die Entzündung bei Morbus Crohn die gesamte Darmwand. Dabei kann es auch zu Fistelbildung kommen.
Symptome von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen:
Bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn zeigen sich ähnliche Symptome. Dazu zählen heftige Durchfälle mit Beimengungen von Blut und Schleim im Stuhl sowie Bauchschmerzen. Durch den chronischen Blutverlust im Darm kann es zu einer Blutarmut (Anämie) kommen. Oft begleiten auch allgemeine Symptome wie Fieber, Leistungsabfall, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust diese Erkrankungen.
Diese Symptome allein reichen aber nicht aus, um die beiden Erkrankungen eindeutig voneinander abzugrenzen. Zur Diagnosesicherung muss der Arzt unter anderem Gewebeproben untersuchen, die er bei einer schmerzlosen Darmspiegelung entnimmt.
Was sind die Ursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen?
Die genauen Krankheitsursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen sind bisher unklar. Vieles spricht dafür, dass im Darm die sogenannte Darmbarriere gestört ist. Dies hat zur Folge, dass Bakterien aus dem Darm leichter in die Darmschleimhaut eindringen können, diese das Immunsystem aktivieren und dadurch eine Entzündung der Schleimhaut hervorrufen. Als eine weitere mögliche Ursache für Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn wird eine Störung der Darmmikrobiota diskutiert. Bei vielen Patienten mit einer entzündlichen Darmerkrankung wird ein Mangel an kurzkettigen Fettsäuren im Darm vermutet, welche beispielsweise für den Stoffwechsel der Dickdarmschleimhaut unentbehrlich sind. Zu den kurzkettigen Fettsäuren gehören zum Beispiel die Karbonsäuren Essig- und Buttersäure. Zudem fördert insbesondere die Essigsäure die Durchblutung des Dickdarms.
Ein Mangel an kurzkettigen Fettsäuren kann durch eine veränderte Darmmikrobiota verursacht werden, denn eine veränderte Darmmikrobiota kann keine oder nur wenig Karbonsäure aus Ballaststoffen bilden. Außerdem ist die Verwertung der Karbonsäuren durch das entzündete Darmepithel gestört. Fehlen die bakteriell gebildeten Fettsäuren, kann die Darmschleimhaut nur mangelhaft ernährt werden. Dadurch kann es zum vorzeitigen Absterben der Zellen, zur Entzündung und zu einer vermehrten Durchlässigkeit (Leaky Gut-Syndrom) der Dickdarmschleimhaut kommen.
Störungen der Darmmikrobiota können also maßgeblich an der Entstehung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen beteiligt sein. Denn die intakte Darmmikrobiota sorgt nicht nur für die optimale Produktion von kurzkettigen Fettsäuren, sie schützt auch die Darmschleimhaut vor möglichen Entzündungserregern und hilft, diese zu bekämpfen. Fest steht aber auch, dass das Immunsystem im Darm von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gestört ist. Die Immunabwehr kann nicht mehr eindeutig zwischen darmeigenen und körperfremden Bestandteilen unterscheiden.
Weitere Ursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen
Weitere Faktoren, die eine entzündliche Darmerkrankung begünstigen können, sind unter anderem:
- eine genetische Veranlagung
- verschiedene Umwelteinflüsse wie Infektionen, Rauchen und Schadstoffe
- die Psyche
Wie können entzündliche Darmerkrankungen diagnostiziert werden?
Die Diagnose einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung bedarf mehrerer Untersuchungen und eines längeren Beobachtungszeitraums, um alle Eventualitäten abklären und eine sichere Diagnose stellen zu können.
Die gängigen Untersuchungsmethoden teilen sich dabei in vier Gruppen:
- Blutuntersuchung: Das Blut wird auf C-reaktives Protein (Anzeichen für Entzündung), die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und die Anzahl der Leukozyten hin untersucht.
- Koloskopie: Bei der Koloskopie (Darmspiegelung) wird die Darmschleimhaut nach charakteristischen Gewebeveränderungen untersucht und im Labor ausgewertet.
- Gastroskopie: Beim Verdacht auf Morbus Crohn werden zur weiteren Abklärung Magen und Zwölffingerdarm gespiegelt.
- Sonographie: Zur Kontrolle einer verdickten Darmwand wird häufig ein Ultraschall (Sonographie) durchgeführt.
Mutaflor® – Unser Mittel zur Behandlung von Darmerkrankungen
Zur Stabilisierung der Darmschleimhaut
Der Mutaflor®-Wirkstoff des E. coli Stamms Nissle 1917 produziert die wichtigen kurzkettigen Fettsäuren. Dadurch kann die Schleimhaut ausreichend ernährt und die Darmschleimhaut stabilisiert werden. Seine anti-entzündlichen Effekte und seine stärkende Wirkung auf das Immunsystem wirken positiv auf die erkrankte Darmschleimhaut. Auch schleimhautschädigende Erreger können so bekämpft werden.
Für die beschwerdefreie Ruhephase
Bei der Behandlung der Colitis ulcerosa ist Mutaflor® in der beschwerdefreien Ruhephase der Erkrankung (Remission) genauso gut wirksam wie der häufig eingesetzte chemische Wirkstoff Mesalazin. Aufgrund der sehr guten Verträglichkeit ist Mutaflor® optimal für den Remissionserhalt bei Colitis ulcerosa geeignet.
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