
Therapien bei Colitis ulcerosa: Ein Überblick
Colitis ulcerosa ist eine chronische Erkrankung des Darms, die zwar nicht vollständig heilbar, aber mit der richtigen Therapie gut kontrollierbar ist. Verschiedene Behandlungen der Colitis ulcerosa reduzieren Schübe und verbessern die Lebensqualität von Betroffenen erheblich. Lesen Sie hier mehr dazu!
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Medikamentöse Therapie von Colitis ulcerosa
In akuten Krankheitsschüben und während ruhigeren Phasen, der sogenannten Remission, lässt sich eine Colitis ulcerosa mit unterschiedlichen Ansätzen behandeln. Das Ziel der Behandlungen ist es, die Beschwerden schnell zu lindern (Remissionsinduktion) und ein Stadium ohne Symptome (klinische Remission) zu erreichen und möglichst lange aufrechtzuerhalten.
Wichtig ist dabei, entzündungshemmende Steroide in der Remission zu vermeiden bzw. langsam abzusetzen: Steroide sind mit vielen Nebenwirkungen verbunden und ihre Wirksamkeit lässt bei längerem Gebrauch nach.1,2
Colitis ulcerosa Schub – was tun?
Bei der Behandlung eines akuten Schubs von Colitis ulcerosa ist es wichtig, zwischen 2 Formen der Erkrankung zu unterscheiden:
- distale Colitis ulcerosa (nur der untere Darmbereich ist betroffen)
- ausgedehnte Colitis ulcerosa (größere Teile des Darms sind entzündet)
Die Therapie einer distalen Colitis ulcerosa nutzt oft entzündungshemmende Medikamente wie 5-ASA.1 Diese hemmen die Produktion von entzündungsfördernden Stoffen im Körper. Die Medikamentengruppe wirkt hauptsächlich im Darm und reduziert so dort die Entzündungen. Wenn dies nicht ausreicht, kommen stärker wirkende entzündungshemmende Mittel wie Steroide zum Einsatz, die das Immunsystem zusätzlich unterdrücken.2
Die Behandlung einer ausgedehnten Colitis ulcerosa erfolgt meist mit einer Kombination verschiedener Medikamente. Auch hier können 5-ASA und Steroide helfen, die Entzündung zu reduzieren. In sehr schweren Fällen können zusätzliche Immunsuppressiva notwendig sein, um den Krankheitsverlauf zu kontrollieren.3
Das Ziel der akuten Colitis ulcerosa Behandlung ist es, die Symptome zu stoppen und die Entzündung so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen.
Therapie von Colitis ulcerosa in der Remission
Der Schwerpunkt der Remissionstherapie von Colitis ulcerosa liegt darauf, die Häufigkeit und Schwere zukünftiger Schübe zu reduzieren. Dafür kommt üblicherweise 5-ASA zum Einsatz.1
Mutaflor® mit dem E. coli Stamm Nissle 1917 bietet eine äquivalent wirksame Alternative zur Erhaltung der Remission. Auch eignet es sich besonders für Patient:innen, die 5-ASA nicht vertragen.4
Aktuell wissenschaftlich belegt ist zudem auch die additive Wirkung von Mutaflor® und 5-ASA. Demnach profitieren Patient:innen mit Colitis ulcerosa davon, wenn sie zusätzlich zu 5-ASA auch Mutaflor® einnehmen. Der positive Einfluss auf den Krankheitsverlauf zeigt sich dadurch, dass Mutaflor® den Heilungsprozess der Darmschleimhaut zusätzlich fördert und die positive Entwicklung der Lebensqualität der Patient:innen stärkt.5

Mutaflor® – natürlich wirksam
Die Remissionstherapie bei Colitis ulcerosa zielt darauf ab, Schübe zu verhindern. Mutaflor® unterstützt diesen Prozess auf natürliche Weise. Es wirkt antientzündlich und fördert die Stabilisierung der Darmschleimhaut.
Nichtmedikamentöse Therapie von Colitis ulcerosa
Neben der medikamentösen Behandlung spielen auch nichtmedikamentöse Ansätze eine wichtige Rolle bei der Therapie von Colitis ulcerosa. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Symptome zu lindern, Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern.
Wann ist eine Operation bei Colitis ulcerosa notwendig?
Wenn die medikamentöse Behandlung bei Colitis ulcerosa nicht ausreicht und schwere Komplikationen drohen, kann eine Operation eine Option sein. Hier sind die häufigsten Gründe dafür:1
- unwirksame Medikamente: Eine jahrelange Behandlung mit Medikamenten bringt nicht die gewünschte Besserung.
- bei Kindern und Jugendlichen: In einigen Fällen wird eine Operation bei jüngeren Patient:innen empfohlen, um langfristige Schäden zu vermeiden.
- Vorbeugung von Darmkrebs: Langjährige Colitis ulcerosa erhöht das Risiko für Darmkrebs. Eine Operation kann helfen, dieses Risiko zu senken.
- in Notfällen: Treten Komplikationen wie starke, unkontrollierbare Blutungen oder ein Darmdurchbruch (Perforation) auf, erfordert dies eine sofortige Operation.
Die Eingriffe zielen darauf ab, den betroffenen Teil des Darms zu entfernen und so die Krankheit langfristig zu kontrollieren. Hierbei entfernt der/die Chirug:in standardmäßig den gesamten Dickdarm und das Rektum (Proktokolektomie). Um die Kontinenz, also die Fähigkeit Stuhlgang bewusst zu kontrollieren, zu bewahren, legen sie einen sogenannten ileoanalen Pouch an. Das ist eine Art Beutel aus dem Ende des Dünndarms (Ileum), der als Ersatz für das Rektum dient.1
Unterstützende Therapie bei Colitis ulcerosa
Zusätzliche Maßnahmen zielen darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Hier sind die wichtigsten Punkte:1
- Ernährung: Während eines Schubs ist ballaststofffreie Flüssig- oder Sondennahrung ratsam. In schweren Fällen kann vorübergehend eine parenterale Ernährung (über Infusionen) nötig sein. In der Remissionsphase müssen Sie keine spezielle Diät halten.
- Substitution: Gleichen Sie Mangelzustände durch Ergänzung von Vitaminen und Mineralstoffen aus.
- Physiotherapie: Bei Gelenkbeschwerden kann Bewegungstherapie die Mobilität verbessern und Schmerzen lindern.
- Stressreduktion: Stressmanagement ist wichtig, da Stress Schübe auslösen kann. Entspannungsübungen, sportliche Betätigung und soziale oder professionelle Unterstützung sind bewährte Methoden, um Stresslevels zu reduzieren.
Auch das Darmtherapeutikum Mutaflor® mit dem E. coli Stamm Nissle 1917 ist wirksam, um die Colitis ulcerosa-Remission zu stabilisieren.
