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Durchfall – häufige Ursachen, Symptome und Behandlung

Durchfall hält oft nur kurz an und vergeht meist von alleine wieder. Manchmal bleibt er jedoch auch länger bestehen oder tritt regelmäßig auf. Lesen Sie hier, welche Auslöser es für Durchfall gibt, wann sich ein Arztbesuch empfiehlt und was Sie gegen Durchfall tun können.

Direkt zum Thema:

Was ist Durchfall überhaupt?

Durchfall (Diarrhoe) liegt vor, wenn jemand innerhalb von 24 Stunden 3-mal oder häufiger flüssigen oder sehr weichen Stuhlgang hat. Zudem ist die Stuhlmenge insgesamt erhöht. Erwachsene leiden im Durchschnitt 1-mal im Jahr unter Durchfall, Kinder oft häufiger.1

Dabei ist Durchfall keine eigene Krankheit, sondern vielmehr das Anzeichen beziehungsweise Symptom für eine Störung im Verdauungstrakt.

Gut zu wissen:

Wer nur einmalig – etwa nach dem Essen – dünnflüssigen Stuhlgang hat, hat nach Definition noch keine Diarrhoe. Umgangssprachlich ist dennoch oft von Durchfall die Rede.

Mögliche Begleit-Symptome bei Durchfall

Neben dem flüssigen Stuhlgang treten oft noch weitere Beschwerden im Zusammenhang mit Durchfall auf.

Möglich sind zum Beispiel:

  • Blähungen
  • Bauchschmerzen oder -krämpfe
  • Verstopfung (im Wechsel mit Durchfall)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Fieber (Körpertemperatur von über 38 Grad Celsius)2
  • Kopf- und Gliederschmerzen Bauchschmerzen

Da der Körper bei Durchfall viel Flüssigkeit sowie Salze und Mineralstoffe (Elektrolyte) verliert, können sich zudem Kreislaufprobleme etwa in Form von Schwindel zeigen.

Wie lange hält Durchfall an?

Häufig handelt es sich um plötzlich einsetzenden, akuten Durchfall, der nach wenigen Tagen wieder aufhört. Es ist jedoch auch möglich, dass Durchfall und begleitende Symptome länger bestehen oder wiederholt auftreten. Tritt der flüssige oder sehr weiche Stuhlgang über mehr als 2 Wochen auf, gilt dieser als chronischer Durchfall.1

Therapie von Darmerkrank­ungen

Die Arzneimittel von Mutaflor® können Verstopfungen sowie Durchfall lindern und gleichzeitig den Darmaufbau unterstützen.

Durchfall: Welche Ursachen kommen infrage?

Es gibt verschiedene Auslöser, die eine Diarrhoe hervorrufen können. Diese lassen sich vor allem nach Ursachen für chronischen Durchfall und Ursachen für akuten Durchfall unterscheiden.

Was verursacht akuten Durchfall?

Die Ursachen von plötzlich auftretendem Durchfall können vielfältig sein. Mögliche Gründe sind:

  • Magen-Darm-Infektionen, durch Viren (etwa sehr ansteckende Noroviren oder Rotaviren), Bakterien (wie Campylobacter oder Salmonellen) oder Parasiten (zum Beispiel Amöben)
  • Medikamentennebenwirkungen, beispielsweise bei der Einnahme von Antibiotika
  • Stress oder andere psychische Belastung, die auf die Verdauung schlägt
  • verdorbene oder verunreinigte Lebensmittel und Trinkwasser, zum Beispiel durch Salmonellen

Tritt Durchfall nach dem Essen auf, müssen nicht immer verunreinigte Nahrungsmittel die Ursache dafür sein. Manchmal ist der Grund dafür ganz harmlos, wenn Sie etwa im Urlaub ungewohnte Speisen essen, auf die der Darm empfindlich reagiert. Oft gewöhnt sich die Verdauung dann in kurzer Zeit an die neue Situation und die Symptome lassen nach.

Ursachen für chronischen Durchfall

Hält Durchfall über längere Zeit an oder tritt er regelmäßig auf, kommen unterschiedliche Auslöser infrage, unter anderem:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Beispielsweise eine Intoleranz gegen Milchzucker (Laktose), Fruchtzucker (Fruktose) oder das Klebeeiweiß Gluten, das in den meisten Getreidesorten enthalten ist. Durchfall direkt nach dem Essen ist ein typisches Anzeichen für solche Unverträglichkeiten.
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, bei denen Teile der Darmschleimhaut entzündet sind und sich beschwerdefreie Zeiten mit akuten Krankheitsschüben abwechseln.
  • Reizdarmsyndrom: Umgangssprachlich auch „nervöser Darm“ genannt. Dabei handelt es sich um eine Magen-Darm-Erkrankung, die mit einer Funktionsstörung und Überempfindlichkeit des Darms einhergeht und so häufig auch Durchfall verursacht.
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen, zum Beispiel eine Überfunktion (Hyperthyreose)

Auch wenn sie zunächst akuten Durchfall auslösen, können Darminfektionen mit Parasiten, Viren oder Bakterien ebenfalls länger andauern und zu chronischer Diarrhoe führen, wenn sie unentdeckt bleiben.

Behandlung: Was tun gegen Durchfall?

Akuter Durchfall tritt plötzlich auf und kann auch ohne Medikamente nach wenigen Tagen von allein verschwinden. Eine Behandlung ist in diesen Fällen nicht unbedingt notwendig. Ist der Durchfall dagegen anhaltend, tritt wiederholt auf oder steht damit im Verdacht chronisch zu werden, ist ein Arztbesuch ratsam. Was generell gegen Durchfall helfen kann:

  • Leicht bekömmliche Nahrungsmittel, die sich bei Durchfall empfehlen, sind beispielsweise Bananen, Reis und Zwieback.
  • Fettige, scharfe oder sehr süße Speisen sollten Sie hingegen meiden, um die Verdauung nicht zusätzlich zu belasten.
  • Wer sich schlapp fühlt, sollte seinem Körper Ruhe gönnen und für Entspannung sorgen.
  • Wichtig ist es zudem, bei Durchfall viel zu trinken, um den Flüssigkeits- und Elektrolyteverlust auszugleichen. Gut geeignet sind zum Beispiel gezuckerte Tees oder Gemüsebrühen.

Medikamente gegen Durchfall

Hält der flüssige Stuhlgang länger an oder kommt er sehr häufig und plötzlich vor (wenn Sie beispielsweise unterwegs sind), ist unter Umständen die Einnahme von Medikamenten gegen Durchfall sinnvoll. Diese können den Durchfall stoppen, indem sie unter anderem die Darmbewegungen verlangsamen, sodass der Stuhl eindickt.

Solche Mittel gegen Durchfall gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Zu beachten ist jedoch, dass sie nur zur Linderung von akuter Diarrhoe vorgesehen sind und nicht zur längerfristigen Anwendung. Bei chronischem Durchfall oder einer Magen-Darm-Infektion entscheidet der/die Ärzt:in über eine entsprechende Behandlung.

Behandlung von Durchfall bei Babys und Kindern

Durchfall kommt bei Babys und Kindern häufig vor, da ihre Verdauung besonders empfindlich ist. In den meisten Fällen ist weicher oder flüssiger Stuhlgang bei ihnen harmlos und verschwindet von selbst wieder.

Durch den starken Wasserverlust kann es bei Säuglingen und kleinen Kindern allerdings schon nach wenigen Stunden zur Austrocknung kommen. Eltern sollten daher mit Ihrem Nachwuchs zur Sicherheit frühzeitig einen/eine Kinderärzt:in aufsuchen, wenn die Kleinen von Diarrhoe betroffen sind. Unter Umständen werden bei sehr starkem Durchfall Medikamente verabreicht, um diesen zu stoppen.

Durchfall: Behandlung von Babys und Kindern
Den Durchfall im Griff: Sohn umarmt Vater glücklich im Garten.

Mutaflor® Suspension gegen Durchfall

Mutaflor® Suspension verkürzt die Durchfallerkrankung effizient. Zur Bekämpfung der Durchfallerreger aktiviert der in Mutaflor® enthaltene Darmkeim E. coli Stamm Nissle 1917 das Immunsystem und bildet unter anderem antimikrobielle Substanzen. Durch die gleichzeitige Stabilisierung der Darmbarriere wird die natürliche Gesundheit der Darmschleimhaut gefördert. Dies erhöht insgesamt den Schutz des Darms gegen die Ansiedlung krankheitserregender Keime.

Mutaflor® Suspension ist als Mittel gegen Durchfall bereits zur Anwendung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern geeignet. Es hilft schneller als andere vergleichbare Präparate. Gewöhnliche mikrobielle Wirkstoffe (Laktobazillen) verkürzen die Durchfalldauer lediglich um 0,7 bis 1,33 Tage.3 Mutaflor® Suspension hingegen kann die Dauer der Durchfallsymptome um bis zu 2,3 Tage verkürzen.4

Schon für Säuglinge

Mutaflor® Suspension wirkt probiotisch und unterstützt die Gesundheit der Darmbarriere. Es kann so Durchfall lindern.

Durchfall: Wann sollte ich zum/zur Ärzt:in?

Akuter Durchfall lässt in der Regel nach einigen Tagen von alleine nach und ein Arztbesuch ist nicht zwingend notwendig. Halten die Beschwerden aber länger als 2 Wochen an, empfiehlt es sich, einen/eine Ärzt:in aufzusuchen, um ernste Erkrankungen als Ursache ausschließen zu lassen.1

Eine gute erste Anlaufstelle ist der/die Hausäzrt:in. Er/sie kann bei Bedarf an Fachärzt:innen für Gastroenterologie verweisen, die auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert sind.

Wann bei Durchfall ein früher Arztbesuch ratsam ist

In einigen Fällen sollten Sie bei Diarrhoe jedoch möglichst zeitnah einen/eine Ärzt:in aufsuchen. Das ist der Fall, wenn

  • der Durchfall blutig ist,
  • Schleimbeimengungen im Stuhl zu sehen sind,
  • starke Bauchschmerzen oder heftiges Erbrechen hinzukommen oder
  • es durch den Flüssigkeitsverlust zu akuten Kreislaufproblemen und allgemeinem Unwohlsein kommt.

Auch Menschen, die auf eine tägliche Medikamenteneinnahme angewiesen sind, sollten bei Durchfall zeitnah ärztlichen Rat einholen. Denn die meisten Medikamente entfalten ihre Wirkung im Darm. Bei anhaltendem Durchfall ist die Aufnahme der Inhaltsstoffe dieser Medikamente jedoch nicht mehr garantiert und ihre Wirkungsweise kann verringert sein.

Diagnose: Was macht der Arzt bei Diarrhoe?

Um herauszufinden, welche Ursache hinter dem Durchfall steckt, stellt der/die Ärzt:in Ihnen verschiedene Fragen, zum Beispiel

  • Wie häufig kommt es zu flüssigem Stuhlgang und wie lange besteht dieser schon?
  • Sind die Symptome plötzlich eingetreten oder haben sich diese allmählich verstärkt)
  • Wie lassen sich die Beschaffenheit und das Aussehen des Kots beschreiben?
  • Treten weitere Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Fieber auf?
  • Was haben Sie vor Beginn des Durchfalls gegessen?
  • Waren Sie vor Kurzem auf Reisen?
  • Haben Sie regelmäßig oder direkt zuvor Medikamente eingenommen?
  • Sind Allergien oder Unverträglichkeiten gegen Nahrungsmittel bekannt?

Die Erkenntnisse aus diesem Gespräch geben dem/der Ärzt:in oft bereits Anhaltspunkte dazu, was als Auslöser für den Durchfall infrage kommt. Um bei einer Darminfektion den genauen Erreger zu bestimmen, ist eventuell eine Stuhlprobe notwendig, die im Labor analysiert wird. Beim Verdacht auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen – wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn – schließen sich mitunter weitere Untersuchungen an (etwa eine Darmspiegelung).

Durchfall vorbeugen – geht das?

Auch wenn es keinen kompletten Schutz gibt, helfen einige Tipps doch dabei, Durchfall zu verhindern. Achten Sie dafür auf Folgendes:

  • Bakterien und Viren, die Magen-Darm-Infektionen verursachen können, werden häufig über verunreinigte Gegenstände – zum Beispiel Türklinken, Toiletten oder Tische – übertragen. Auch eine Ansteckung beim Händeschütteln ist denkbar. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife, vor allem nach dem Toilettengang und vor dem Essen, hilft, das Ansteckungsrisiko zu verringern und Durchfall vorzubeugen.
  • Leidet ein anderes Haushaltsmitglied unter Diarrhoe, sollten Sie vorsichtshalber möglichst getrennte Toiletten nutzen und Handtücher oder Kleidung nicht gemeinsam verwenden.
  • Vor allem bei Reisen in tropische oder subtropische Länder sollten Sie darauf achten, dass Sie Fleisch und Fisch nur essen, wenn diese gut durchgegart sind. Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich und schälen Sie es gegebenenfalls. Informieren Sie sich, ob das Leitungswasser im jeweiligen Urlaubsland trinkbar ist und greifen Sie sonst auf in Flaschen abgefülltes Wasser zurück.
  • Bei der Essenszubereitung zu Hause sollten Sie ebenfalls auf Hygiene achten, indem Sie unter anderem Schneidebretter, Messer sowie andere Küchenutensilien gründlich reinigen und Lebensmittel entsprechend gekühlt lagern.

Wer eine Lebensmittelunverträglichkeit hat und deshalb häufiger unter Durchfall nach dem Essen leidet, sollte sich hierzu ärztlich beraten lassen und die entsprechenden Nahrungsmittel künftig möglichst meiden. Bei einem Reizdarm kann es helfen, mehrere kleine bekömmliche Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen, um den Darm zu schonen.

FAQs: Häufig gestellte Fragen zu Durchfall

Bei Durchfall kommt es oft zu plötzlich einsetzendem flüssigem oder sehr weichem Stuhlgang. Häufig ist dieser von Blähungen und Bauchschmerzen begleitet.

Es handelt sich um Durchfall, wenn der Stuhlgang innerhalb eines Tages 3-mal oder häufiger sehr weich oder flüssig ist.

Meist sind bei Durchfall die Darmbewegungen verstärkt, sodass die Nahrung schneller durch den Verdauungstrakt geschleust wird. Dadurch hat der Darm weniger Zeit, Wasser und Elektrolyte aus der Nahrung aufzunehmen, was zu wässrigem Stuhl führt.

Als Ursachen für Durchfall kommen unter anderem Magen-Darm-Infekte, psychische Belastungen und die Einnahme mancher Medikamente infrage.

Durchfall nach dem Essen kann auf eine Unverträglichkeit hindeuten, beispielsweise gegen Laktose, Fruktose oder Gluten. Auch verunreinigte Lebensmittel können Durchfall nach dem Essen auslösen.

Der Grund für anhaltenden Durchfall können unter anderem chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn) oder ein Reizdarmsyndrom sein.

Der Körper verliert bei Durchfall viel Flüssigkeit sowie Salze und Mineralstoffe (Elektrolyte). Um diesen Verlust auszugleichen, ist es wichtig, bei Durchfall reichlich zu trinken.

Spezielle Medikamente können Durchfall schnell stoppen, indem sie die Darmbewegungen hemmen. Diese sind jedoch nur für den kurzzeitigen Gebrauch vorgesehen.

Akuter Durchfall hält oft nur wenige Tage oder bis zu 1 Woche lang an. Eine Behandlung ist bei kurzzeitigem Durchfall nicht unbedingt notwendig.

Hält Durchfall über 2 Wochen oder länger an, gilt dieser als chronisch. Er sollte dann immer ärztlich abgeklärt werden.

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1 „Durchfall“ gesundheitsinformation.de (Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), https://www.gesundheitsinformation.de/durchfall.html#. Zugegriffen 17. Oktober 2024.
2 „Fieber“ Stiftung Gesundheitswissen (Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/fieber/hintergrund. Zugegriffen 17. Oktober 2024.
3 Van Niel CW et al., Pediatrics. 2002;109(4): 678–684
4 Henker J et al., Eur J Pediatr. 2007;166(4): 311–318.